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Tipps für die sichere Naturstein-Verlegung im Herbst / Winter

Tipps für die sichere Naturstein-Verlegung im Herbst / Winter

Im ersten Teil unserer Serie haben wir beantwortet, ob man Natursteine im Herbst oder Winter überhaupt verlegen kann. In diesem Artikel geht es nun um die praktische Umsetzung: Wie verlege ich Natursteine im Herbst oder Winter richtig?

Die Antwort: Mit guter Planung, den passenden Materialien und dem richtigen Schutz ist eine Verlegung auch in der kühlen Jahreszeit möglich – solange die Witterung mitspielt.

Keine Zeit, den ganzen Artikel zu lesen? Das Wichtigste in 30 Sekunden

➤ Eine Natursteinverlegung im Herbst ist möglich, solange der Untergrund trocken und frostfrei ist. 
➤ Im Winter darf nur an milden Tagen gearbeitet werden – bei Temperaturen über +5 °C.
➤ Schutz vor Regen und Frost (z. B. mit Planen oder Bauzelten) ist entscheidend.
➤ Frostharte Steine wie Granit oder Quarzit und spezielle Kleber/Fugenmassen sind Pflicht.
➤ Eine gute Planung mit Do’s & Don’ts sorgt für langlebige Ergebnisse.


Winterterrasse aus Natursteinen mit gemütlichen Sitzmöbeln

Das erfährst du im Blogbeitrag:

Planung & Vorbereitung

Gerade im Herbst und Winter lohnt es sich, im Voraus genau zu planen. Kürzere Tage und wechselhaftes Wetter lassen wenig Spielraum für Improvisation. Deshalb gilt:

  • Zeitfenster realistisch einplanen – milde Tage nutzen, Frostperioden vermeiden
  • Arbeitsabläufe gut strukturieren, da das Tageslicht knapp ist
  • Materialien (Naturstein, Kleber, Fugenmittel, Abdeckungen) rechtzeitig bereithalten
  • Wetterbericht regelmäßig im Blick behalten

So lassen sich Verzögerungen vermeiden und Arbeiten effizient umsetzen.

Den Untergrund richtig vorbereiten

Unterkonstruktion einer Natursteinterrasse mit Sand und Kies

Ein stabiler Untergrund ist die wichtigste Grundlage für jedes Natursteinprojekt – und gerade in der kalten Jahreszeit darf man hier keine Abstriche machen. Der Boden muss frostfrei, tragfähig und trocken sein. Ein feuchter oder gar gefrorener Untergrund führt schnell zu Schäden: Wenn Wasser im Erdreich gefriert, dehnt es sich aus und kann Platten oder Stufen regelrecht anheben.

Besonders tückisch ist Staunässe. Sie sorgt dafür, dass sich Feuchtigkeit unter den Steinen sammelt, die bei Frost zu Rissen oder Abplatzungen führt. Deshalb ist es wichtig, schon bei der Vorbereitung auf ein leichtes Gefälle zu achten, damit Oberflächenwasser ablaufen kann. Zusätzlich sollte eine Drainageschicht aus Kies oder Splitt eingebracht werden. Diese verhindert, dass sich Wasser staut, und sorgt für eine stabile, gleichmäßige Auflage der Steine.

Wer hier gründlich arbeitet, legt das Fundament für eine Terrasse, Treppe oder Einfahrt, die auch nach vielen Wintern noch zuverlässig hält.

Schutz vor Feuchtigkeit & Frost

Die größte Gefahr für Natursteinprojekte im Herbst und Winter ist eindringende Feuchtigkeit. Regen, Schnee oder Nebel können schnell dafür sorgen, dass Kleber oder Fugen nicht abbinden. Deshalb gilt: So trocken wie möglich arbeiten.

In der Praxis bedeutet das, die Baustelle aktiv zu schützen. Planen oder wetterfeste Folien können als Abdeckung dienen. Wer etwas professioneller arbeiten möchte, kann ein kleines Bauzelt aufstellen, um die Fläche auch während der Arbeiten trocken zu halten. Wichtig ist zudem, die frisch verlegten Flächen nach dem Einbau für mehrere Tage zu schützen – so können Kleber und Fugenmörtel in Ruhe aushärten.

Diese zusätzlichen Schritte kosten etwas Zeit und Organisation, zahlen sich aber langfristig aus: Nur wenn Materialien geschützt sind, können sie ihre volle Festigkeit entwickeln.

Geeignete Materialien in der kalten Jahreszeit

Nicht alle Steine und Hilfsmittel sind für niedrige Temperaturen geeignet. Wer im Herbst oder Winter arbeitet, sollte deshalb ganz bewusst auf frostbeständige Produkte setzen.

  • Natursteine: Am besten eignen sich Granit, Basalt und Quarzit. Diese Steine sind hart, dicht und nehmen nur wenig Wasser auf – dadurch sind sie besonders widerstandsfähig gegen Frost. Schiefer oder dichter Sandstein können ebenfalls funktionieren, erfordern jedoch eine sorgfältige Verarbeitung und eine gute Imprägnierung. Kalkstein oder poröser Sandstein sind dagegen empfindlich und sollten besser im Frühjahr verlegt werden.
  • Kleber und Fugenmassen: Entscheidend ist, dass sie für den Außenbereich geeignet und frostbeständig sind. Empfehlenswert sind flexible Natursteinkleber und Fugenmassen, die Temperaturschwankungen ausgleichen können. Besonders robust sind Epoxidharz-basierte Produkte, da sie nur wenig Feuchtigkeit aufnehmen. Manche Hersteller bieten zudem Winterzusätze an, die das Abbinden auch bei kühleren Temperaturen erleichtern.

👉 Mit der richtigen Materialwahl lassen sich viele Probleme vermeiden, bevor sie überhaupt entstehen.

Verlegung & Fugenarbeiten bei niedrigen Temperaturen

Eine wichtige Regel lautet: Nicht unter +5 °C arbeiten. Unterhalb dieser Schwelle binden Kleber und Mörtel nicht zuverlässig ab. Auch wenn die Lufttemperatur noch knapp im Plusbereich liegt, kann der Boden selbst bereits gefroren sein – das sollte man unbedingt prüfen.

Bei kühlem, aber frostfreiem Wetter empfiehlt es sich, die Fugen schmal zu halten. Breite Fugen nehmen mehr Feuchtigkeit auf und sind dadurch anfälliger für Frostschäden. Wer zusätzlich auf wasserabweisende Fugenmassen setzt, sorgt für noch mehr Sicherheit. Besonders langlebig sind Epoxidharzfugen: Sie bleiben auch bei Feuchtigkeit stabil und sind damit die beste Wahl für Projekte in der kalten Jahreszeit.

Sicherheit auf der Baustelle

feste Schuhe bei der Verlegung von Naturstein im Herbst & Winter

Neben technischen Aspekten ist auch die Sicherheit ein wichtiges Thema. Feuchte Natursteinflächen können sehr glatt werden – und wer schon einmal auf nassen Platten ausgerutscht ist, weiß, wie gefährlich das sein kann. Deshalb gilt: Immer mit rutschfesten Arbeitsschuhen arbeiten und die Baustelle frei von Stolperfallen halten.

Wenn es wirklich glatt wird, kann man Flächen mit Splitt oder Sand abstreuen. Von klassischem Streusalz sollte man jedoch absehen: Es greift nicht nur die Schuhe an, sondern vor allem den Naturstein selbst. Salz hinterlässt hässliche Flecken und kann langfristig das Material schädigen.

Do’s & Don’ts

Do’s:

  • Nur bei frostfreiem Wetter arbeiten
  • Baustelle vor Regen und Schnee abdecken
  • Frostharte Steine und wintergeeignete Materialien verwenden
  • Drainage und Gefälle einplanen, um Staunässe zu verhindern

Don’ts:

  • Keine Arbeiten bei Bodenfrost beginnen
  • Kein Streusalz einsetzen
  • Keine zu breiten Fugen anlegen, da sie anfälliger für Feuchtigkeit sind
Winterterrasse mit gemütlichem Licht und Sitzmöbeln

Unser Fazit in Kürze:

Natursteine im Herbst zu verlegen ist gut machbar – wenn man sorgfältig vorbereitet und die Baustelle konsequent vor Feuchtigkeit schützt. Im Winter wird es schwieriger, doch an milden Tagen mit der richtigen Vorgehensweise ist auch dann eine Verlegung möglich. Entscheidend sind trockene Bedingungen, frostfeste Materialien und ein wachsames Auge auf den Wetterbericht.

Die häufigsten Fragen unserer Kunden

Kann man Natursteine bei Regen verlegen?
Nein. Feuchtigkeit verhindert, dass Kleber und Fugen abbinden. Arbeite nur bei trockenem Wetter oder unter Abdeckung.

Welche Fugenmasse eignet sich im Herbst/Winter?
Am besten geeignet sind frostbeständige, flexible Fugenmassen oder Epoxidharz-Produkte.

Ab welcher Temperatur sollte man aufhören zu arbeiten?
Unter +5 °C sind Verlegearbeiten riskant, da Materialien nicht zuverlässig aushärten.

Wie schützt man frisch verlegte Steine vor Frost?
Die Fläche sollte mehrere Tage mit Planen abgedeckt bleiben, bis alle Materialien durchgehärtet sind.

👉 Wenn du unsicher bist, ob dein Projekt im Herbst oder Winter gelingt, lohnt sich die Beratung durch einen Fachbetrieb. So stellst du sicher, dass deine Terrasse, Treppe oder Einfahrt lange hält und im Frühling sofort nutzbar ist.

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